Ein Wort an die Veranstalter von Events

Viele israelische Feste, die im Alten Testament beschrieben werden, sind vergleichbar mit unseren heutigen Großveranstaltungen und Konferenzen. Sie sind Highlights im Jahresverlauf, bei dem das Volk Gottes sich versammelt und ihn – auch mit Musik – anbetet. Trotzdem ist Lobpreis mit Musik nicht bei allen Veranstaltungen das, was dem Zweck der Veranstaltung entspricht und dienlich ist. Auf der anderen Seite wird Lobpreis häufig auf Musik reduziert. Andere Kunst-Formen haben leider selten Platz bei großen Events.

Wenn du dir klar bist, dass dein Event Anbetungszeiten braucht, helfen diese Impulse vielleicht zur Gestaltung:

Bekannte Lieder helfen, auf Gott zu fokussieren

Klar, es braucht aktuelle Hits, um am Puls der Zeit zu sein., aber gebt den Leuten auch vertraute Lieder, die sie ohne Lerneffekt zu Gott hin und über ihrem Leben aussingen können. Neue bzw. unbekannte Lieder könntet ihr auch schon vor der Veranstaltung bekannter machen, indem ihr zum Beispiel vorab eine Spotify-Playlist veröffentlicht.

Klingt die Musik wirklich nur laut gut?

Es muss auch die Möglichkeit geben, sich als singende Gemeinschaft wahrzunehmen. Es geht etwas verloren, wenn jeder nur in seinem eigenen akustischen Raum unterwegs ist. Dasselbe gilt übrigens auch für Musiker, die in ihrer InEar-Monitoring-Welt weniger Sensibilität für das Gemeinsame haben.

Lobpreis leiten…

… ist eine große Kunst und Gabe. Findet und fördert Personen, die diese Begabung haben und die Berufung annehmen: Die Gemeinde beim Singen anleiten, die Band musikalisch leiten und gleichzeitig ein geistlich hörendes Herz bewahren.

Planung und Spontanität

Von den Event-Profis haben wir gelernt und übernommen, unsere Veranstaltungen und Gottesdienstabläufe minutiös zu planen. Doch wenn wir Zeit in Gottes Gegenwart verbringen – zum Beispiel in Anbetungszeiten –, dann braucht es hier auch die Möglichkeit zur spontanen Reaktion auf Gottes Reden und Wirken. Für diese Freiheit kann man im Vorfeld auch in einem genauen Plan Räume schaffen, Entscheidungskompetenzen aussprechen und Kommunikationswege festlegen.

Nicht im Eventmanagement verlieren

Bei der Vorbereitung von Events drängen sich viele organisatorische Fragen in den Fokus. Das birgt die Gefahr in sich, dass das Event ein weiteres Programm bleibt, zu dem wir irgendwann auch noch den Segen Gottes erbitten. Wie könnt ihr Wege finden, damit Jesus der Fokus bleibt und das Hören auf das, was Gott will, euch in den Vorbereitungen leitet?

Matthias Mergenthaler
Matthias Mergenthaler
EJW-Landesreferent (u.a. verantwortlich für Younify), Kirchengemeinderat, Lobpreisleiter